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Studiensammlung Kern Aarau

Kern & Co. AG - 1819 bis 1991 in Aarau
Werke für Präzisionsmechanik, Optik und Elektronik
Studiensammlung ab 2009 im Stadtmuseum Aarau

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Repetitionstheodolit, 28A-0

ca. 1927, Fernrohr 36/240

Fabrikationszeichnungen

Die Studiensammlung Kern & Co. AG im Stadtmuseum Aarau verfügt über eine Vielzahl von Schränken mit Tausenden von Zeichnungen, die zur Fabrikation der mechanischen und optischen Werkteile benötigt wurden. Diese Fabrikations-zeichnungen sind auf Rollen, Kartontafeln, Transparentpapier, in Dokumentenordnern oder als Mikrofilme vorhanden.

Die Studiensammlung Kern kann Ihnen diese einmaligen Konstruktionsunterlagen zugänglich machen. Sind Sie interessiert an einer besonderen Zeichnung eines Gerätes der Firma Kern aus der Vermessung, Zeichen- oder Wehrtechnik und wünschen davon eine Kopie, so senden Sie uns bitte über das Kontaktformular eine Anfrage. Je nach Alter des Gerätes, der Suchkriterien oder der Besonderheit der Anfrage kann dies mit erheblichem Aufwand verbunden sein. Wir erlauben uns dafür wie auch für Scann- oder Kopierarbeiten einen Kostenanteil zu verrechnen. Wir machen Ihnen gerne ein Angebot. Je genauer Sie Ihre Anfrage beschreiben, desto einfacher wird für uns die Suche.

Originalentwurf des DK2 in Bleistift auf Karton, 25x25cm

Originalentwurf des DK2, gescannt in s/w zur verbesserten Wiedergabe

Eine ganz besondere Zeichnung, ein Originalentwurf in Bleistift, stammt von Dr. h.c. Heinrich Wild aus dem Jahr 1936. Nach seinem Ausscheiden bei der Wild Heerbrugg AG arbeitete er ab 1935 als freier Mitarbeiter für die Firma Kern. Sein erstes Projekt war die Entwicklung eines handlichen, kompakten Theodoliten, den DK2. Wie es dazu kam beschreibt Rudolf Haller in zwei Beiträgen im Band 31, einer Veröffentlichung der Schweizerischen Geodätischen Kommission.

Die ältesten Zeichnungen vor 1850 sind auf Kartontafeln, sie haben als Kennzeichen eine Instrumentenbezeichnung und ein Datum. Mit der Einführung von Katalogen, dem Preis-Courant, ab 1878, erhielten die Geräte 2- und 3-stellige Nummern, identisch auf den entsprechenden Zeichnungen. Später wurde diese Instrumenten-Identifikation durch 10-stellige Nummern abgelöst und mit einer alphanumerischen Abkürzung ergänzt, siehe Produkte von A bis Z. Das etwa 1970 eingeführte 10-stellige Nummernsystem diente dann durchgehend für Geräte, Baugruppen, Zusammenstellungen und Stücklisten und eignete sich für die Übernahme auf EDV. Die mit CAD erstellten Fabrikationsunterlagen, ab 1980, wurden 1992 zu Wild-Leitz, Heerbrugg, transferiert und später gelöscht.